Die Wappen
Hauptbereich
Das Wappen von Hohenfels
Wappenbeschreibung
In Silber ein durchgehendes, geradarmiges schwarzes Tatzenkreuz, beheftet mit einem grünen Herzschild, darin eine silberne Schere. Flagge: Weiß-Grün.
Die Gemeinde Hohenfels entstand zum 01.01.1973 aus den Gemeinden Liggersdorf, Mindersdorf und Selgetsweiler. Mit der baden-württembergischen Gebietsreform wurde diese neu gebildete Gemeinde, die bis zu diesem Zeitpunkt dem Landkreis Sigmaringen zugehörig war, dem Landkreis Konstanz zugeordnet. 1975 kamen noch die Gemeinden Kalkofen und Deutwang hinzu. Die Hohenfelser Gemeinden waren geschichtlich schon in der Zeit der Hohenfelser Herrschaft der Herren von Jungingen und der Deutschordensherrschaft bis 1806 eine Einheit.
Die Wappen mit ihren einzelnen Elementen spiegeln diese Geschichte wieder. Die Wappen der früheren selbständigen Gemeindeteile sind in den Wappenbüchern des Landkreises Sigmaringen (1970) und dem neuen Wappenbuch des Landkreises Konstanz (2006) beschrieben.
Vorschlag des Generallandesarchivs Karlsruhe von 1976, verliehen am 18.Mai 1976 durch das Landratsamt Konstanz.
Das Wappen von Liggersdorf
Wappenbeschreibung
In geteiltem Schild oben von Grün und Silber geteilt, unten in Blau eine silberne Schere.
Einen von Grün und Silber geteilten Schild führten die Herren von Hohenfels, denen der Ort im 14. Jahrhundert gehörte. Die silberne Schere in Blau ist das Wappen der Herren von Jungingen (vgl. Ortswappen Jungnau), die in der 2. Hälfte des 14. Jahrhundert im Besitz nachfolgten und von denen der Ort 1506 an den Deutschen Orden gelangte.1806 kam Liggersdorf an das Fürstentum Hohenzollern-Sigmaringen. Vorschlag des Staatsarchivs Sigmaringen von 1947. Verleihung am 8. November 1947 durch das Innenministerium Württemberg-Hohenzollern (Nr. IV 3012 B Nr. 1).
Das Wappen von Mindersdorf
Wappenbeschreibung
Von Grün und Silber geviert, im 2. und 3. Feld ein durchgehendes rotes Kreuz.
Das rote Kreuz in Silber weist auf das Kloster Reichenau, zu dessen Besitz der Ort schon im 9. Jahrhundert gehörte. Grün und Silber sind die Wappenfarben der Herren von Hohenfels, die den Ort im 14. Jahrhundert vorübergehend besaßen. Als Bestandteil der Herrschaft Hohenfels war Mindersdorf von 1506 bis 1806 beim Deutschen Orden, ab 1806 bei Hohenzollern-Sigmaringen.
Vorschlag des Staatsarchivs Sigmaringen von 1947. Verleihung am 19. September 1947 durch das Staatsministerium Württemberg Hohenzollern (IM. Nr. IV 3012 A und B/13 vom 30.9.1947).
Das Wappen von Selgetsweiler
Wappenbeschreibung
In von Grün und Silber geteiltem Schild eine Linde in verwechselten Farben.
Die hohenfelsischen Farben Grün und Silber deuten auf die einstige Zugehörigkeit zur Herrschaft Hohenfels. Mit dieser Herrschaft kam Selgetsweiler 1506 an den Deutschen Orden und von diesem 1806 an Hohenzollern-Sigmaringen. Das Wappenbild bezieht sich auf die im Ort stehende alte Linde.
Vorschlag des Staatsarchivs Sigmaringen vom Jahre 1947. Verleihung am 16. Dezember 1947 durch das Innenministerium Württemberg-Hohenzollern (Nr. IV 3012 B/13 Nr. 1).
Das Wappen von Kalkofen
Wappenbeschreibung
In Grün ein achtschaufliges silbernes Mühlrad.
Das Mühlrad deutet auf die zu Kalkofen gehörende "Neumühle". Die Farben Grün und Silber sind die Wappenfarben der Herren von Hohenfels, deren gleichnamige Burg auf der Gemarkung Kalkofen liegt. Der Ort war mit der Herrschaft Hohenfels von 1506 bis 1806 Besitz des Deutschen Ordens und kam durch den Rheinbundvertrag von 1806 an Hohenzollern-Sigmaringen.
Vorschlag des Staatsarchivs Sigmaringen vom Jahre 1947. Verleihung am 16. Dezember 1947 durch das Innenministerium Württemberg-Hohenzollern (Nr. IV 3012 B/13 Nr. 1)
Das Wappen von Deutwang
Wappenbeschreibung
In von Grün und Silber geteiltem Schild drei goldene Mooskolben mit Stielen in verwechselten Farben.
Die Mooskolben (Deutelkolben) machen das Wappen in volksetymologischer Weise "redend". Der von Grün und Silber geteilte Schild ist das Wappen der Herren von Hohenfels, die im 14. Jahrhundert Besitz in Deutwang hatten. Der Ort kam 1506 mit der Herrschaft Hohenfels an den Deutschen Orden, von diesem 1806 an das Fürstentum Hohenzollern-Sigmaringen.
Vorschlag des Staatsarchivs Sigmaringen vom Jahre 1947. Verleihung am 8. November 1947 durch das Innenministerium Württemberg-Hohenzollern (Nr. IV 3012 B Nr. 1).